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Ich bin 1971 in Gelsenkirchen geboren, und bin von Geburt an Körperbehindert. Meine Behinderung ist Tetraspastik, ich sitze im Rollstuhl und meine Bewegungen sind sehr unkontrolliert. Als ich 2 Jahre alt war, ist Mutter gestorben. Da mein Vater arbeiten musste, hat sich meine Oma die meiste Zeit um mich gekümmert, aber auch meine Schwester die älter ist als ich, musste sich viel um mich kümmern. Mit 6 Jahren bin nach Volmarstein in eine Rehabilitationseinrichtung gekommen, und habe im Kinderheim gewohnt. Hier hat man mit mir viel geübt, dadurch bin ich heute ziemlich selbstständig und kann bis auf Kleinigkeiten alles alleine. Alle zwei Wochen am Wochenende hat mich mein Vater nach Hause geholt, und die Ferien habe ich auch immer zu Hause verbracht. Zu diesem Kinderheim gehört auch eine Schule, und in dieser Schule habe ich meinen Hauptschulabschluss gemacht.
1990 bin ich in die Werkstatt für behinderte Menschen gekommen (WfbM). Angefangen habe ich in einer Abteilung wo man verschiedene Sachen verpacken musste. 1991 bin ich dann die Briefmarkenabteilung gewechselt, weil in der anderen Abteilung fast nur schwerstmehrfach Behinderte waren und ich niemanden hatte mit dem ich mich mal unterhalten konnte. In der Briefmarkenabteilung habe ich Achim kennen gelernt.
1992 habe ich ein Praktikum in einem Forschungsinstitut Technologie und Behinderung (
FTB) gemacht. Lange Zeit habe ich auf einer halben Stelle in der WfbM und auf einer halben Stelle im FTB gearbeitet, bis ich dann irgendwann ganz im FTB geblieben bin. Im FTB können sich Menschen mit Behinderung über verschiedene Hilfsmittel beraten lassen. Ich arbeitete dort als EDV-Mitarbeiterin, und pflegte verschiedene Datenbanken, zum Beispiel die interne Bibliothek. Einige Jahre habe ich im Medizintechnikbereich gearbeitet und pflegte auch diese Datenbank. Hin und wieder führte ich die Besucher durch die Hilfsmittelausstellung. Leider musste ich im September 2016 wieder zurück in die WfbM, weil das FTB nicht mehr bereit ist, mir die kleinen Hilfen zu geben die ich brauche.
1994 haben Achim und ich dann gemeinsam ein kleines Appartement eines der Wohnheime bezogen. Im Oktober 2000 haben wir dann geheiratet.

Im April 2004 sind wir in eine eigenen Wohnung gezogen. Das Diakoniewerk in Wetter hat eine Wohnanlage für Senioren und behinderte Menschen gebaut, wo wir diese Wohnung bekommen haben. Versorgt werden wir hier von dem ambulanten Pflegedienst der Evangelische Stiftung Volmarstein (ESV).  Im Januar 2010 ist Achim nach schwerer Krankheit leider verstorben. Jetzt wohne ich alleine hier und werde nach wie vor vom ambulanten Pflegedienst versorgt.
Mein Alltag ist durch meine Arbeit und den Dingen die ich im Haushalt selber erledigen kann, sehr ausgefüllt. Aber ich fahre auch gerne bei schönen Wetter mit meinem E-Wagen spazieren oder treffe mich mit meinem neuem Freund in dem Cafe der ESV. Meinen E-Wagen steuer ich mit einer Fußsteuerung.
Meine Hobbys sind Musik hören, Musik machen, puzzeln, PC, chatten und bin noch auf der Suche nach weiteren.